Ratatouille mit Sojaschnetzel und Varmesan

Kein Sommer ohne Ratatouille – findest du nicht auch? Wenn die Auberginen und die Zucchini erntereif und die Tomaten so richtig schön aromatisch sind, wird’s Zeit für diese provenzalische Köstlichkeit.
Um das Rezept einfach zu halten, dünste ich alles im Topf und ich lasse auch die Haut an den Tomaten und selbstverständlich auch an den Paprika. In der Schale stecken die besten und kraftvollsten Antioxidantien. Wäre doch schade, die einfach wegzuschmeißen. Das mache ich aber nur, wenn ich biologisches Gemüse verwenden.
Dazu reichere ich das Ratatouille auch sehr gerne mit Sojaschnetzeln an. So habe ich alle Makronährstoffe (Proteine, Kohlenhydrate und Fette) in einem Topf. Das ist gesund, praktisch und funktioniert mit getrockneten Sojaschnetzeln sehr gut. Natürlich können die Sojaschnetzel auch weggelassen werden. Sie schmecken allerdings in diesem Ratatouille sehr gut, denn sie saugen während des Kochens den würzigen Gemüsesaft auf.
Ein Ratatouille wird traditionell etwa 50 bis 60 Minuten gekocht. Ich mag es jedoch lieber, wenn das Gemüse noch leicht bissfest ist. Deshalb dünste ich das Gemüse lediglich ca. 25 Minuten.
Zu diesem Gericht passt ein Ciabatta oder ein Baguette ausgezeichnet! Das Baguette heißt in der Schweiz übrigens Parisette – auch nett, finde ich. 😊
Selbstgemachter Varmesan – die vegane Alternative zu Parmesan
In Italien nennt man das Ratatouille klassisch Peperonata und sie wird gerne mit etwas Parmesan gegessen. Als ich noch Vegetarierin war, fand ich den Parmesan auf der Peperonata superlecker. Ich muss gestehen, dass mir der Gedanke, ganz auf Käse zu verzichten, damals etwas Sorge bereitete. Ich konnte mir nicht vorstellen, nie mehr Käse zu essen und lebte deshalb lange Zeit vegetarisch. Heute bedauere ich höchstens, dass ich nicht schon viel früher vegan wurde. Die vegane Küche kann so lecker sein!
Anstelle von Parmesan bereite ich eine vegane Streualternative vor, die sich verschlossen in einem Schraubglas wunderbar bis zu zwei Wochen frisch hält. Sie passt überall da, wo man vorher mit Streukäse gewürzt hätte. Es gibt unzählige Varianten von veganen Alternativen für Streukäse. Du kannst dabei wieder herrlich kreativ werden und auch bei den Gewürzen variieren. Ich nehme gerne Cashewkerne, eine Knoblauchzehe, Salz und Hefeflocken und mixe alles zu einer streufähigen Masse. Das Rezept dafür findest du weiter unten. Viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit!
Ratatouille mit Sojaschnetzel und Varmesan
Du brauchst mehr oder weniger Portionen? Einfach die gewünschte Menge eingeben und umrechnen lassen!
Zutaten
- 2 EL Olivenöl
- 2 Zwiebeln
- 3 EL Tomatenmark
- 2 Zucchini
- 1 gelbe Paprika
- 1 rote Paprika
- 1 Aubergine
- 5 Tomaten
- 1 Dose Tomatenstücke 400 Gramm Füllmenge
- 60 Gramm grobe Sojaschnetzel
- 2 Knoblauchzehen
- 1 El Italienische Kräutermischung oder frische Kräuter (Rosmarin, Basilikum, Oregano)
- Salz und Pfeffer
Varmesan
- 2 Handvoll Cashewkerne oder Macadamianüsse
- 2 EL Hefeflocken
- 1 Knoblauchzehe
- ½ TL Salz
Anleitung
- Die Sojaschnetzel kurz unter warmem Wasser abbrausen. Das Gemüse waschen und in kleine Würfel schneiden. Die Tomaten in kleine Stücke schneiden. Die Zwiebeln schälen und kleinhacken.
- Das Olivenöl erhitzen und die Zwiebeln darin andünsten. Nun das Tomatenmark dazugeben und umrühren. Anschließend die Auberginen, die Zucchini und die Paprika dazugeben, alles umrühren und drei Minuten dünsten lassen.
- Die geschnittenen Tomaten und die Dosentomaten dazugeben. Die gepressten Knoblauchzehen dazugeben und mit der Würzmischung oder den frischen Kräutern kräftig würzen. Eventuell noch etwas salzen. Nun die Sojaschnetzel ebenfalls dazugeben und alles zugedeckt ca. 25 Minuten köcheln lassen. Wichtig ist, dass die Sojaschnetzel in der Flüssigkeit liegen, damit sie weich werden. Wenn zu wenig Flüssigkeit im Topf ist, dann noch etwas Wasser hinzugeben.
- Wenn das Gemüse gar ist und die Sojaschnetzel weich sind, alles mit Pfeffer und Salz abschmecken. Beim Anrichten den Varmesan dazureichen. Dazu passen Reis oder frisches Brot.